Keine andere Insel Europas wird mit der Karibik verglichen - Sardinien schon und das zu Recht! Die langen, weißen Strände, das glasklare Meer - teilweise versteckt in anmutigen Buchten und geschützt von lichten Pinienwäldern sind ein Eldorado für Feriensuchende. Ganz anders dann das Inland - vom gewaltigen Supramontemassiv bis zu den verwitterten Felsformationen der Galura. Gepflegte Bergdörfer, üppige Eichenwälder, endlose Macchia und rauer Granit prägen die Landschaft. Einzigartig sind die tausend Jahre alten Nuraghen, mächtige Felstürme aus aufeinander geschichteten rohen Steinplatten und die berühmten Wandmalereien. Kommen Sie mit, wir zeigen Ihnen die schönste Insel Italiens!
1. Tag: Anreise
Abreise am Morgen nach Österreich, wo Sie Ihr Hotel
für eine Zwischenübernachtung beziehen.
2. Tag: Zur Fähre nach Sardinien
Über den Brennerpass und durch die Poebene fahren
Sie heute zum Hafen von Livorno. Hier gehen Sie am
Abend an Bord eines Fährschiffes der Corsica Ferries
zur Überfahrt nach Sardinien.
3. Tag: Ankunft - Rundfahrt Galura - Alghero
Die Fähre legt am Morgen im Hafen von Golfo Aranci
an. Hier erwartet Sie bereits die örtliche Reiseleitung.
Ihre Inselbesichtigung beginnt im Nordosten. Die
eindrucksvolle Fahrt führt durch eine Landschaft,
die durch bizarren Granitfels und Korkeichenwälder
geprägt ist. Dann erhebt sich an einer Straßenkreuzung
eine eindrucksvolle Felsverwitterung, der Rocca
dell´Elefante - halten Sie Ihren Fotoapparat bereit!
An der Küste erhebt sich auf einem Felsen thronend
schon von weitem sichtbar Castelsardo. Verwinkelte
Gassen und Treppen führen hinauf in die pittoreske
Altstadt und zum genuesischen Kastell. Von oben
bietet sich ein herrlicher Blick über die Stadt und
das tiefblau schimmernde Meer. An zahlreichen
Hauseingängen bieten Frauen ihre handgeflochtenen
Korbwaren an - ein schönes Mitbringsel für
die Daheimgebliebenen. Danach fahren Sie an die
Westküste nach Alghero. Die Stadt liegt sehr schön
auf einer Landzunge, von drei Seiten von Wasser umgeben
und gilt als die schönste Stadt Sardiniens. Der
Stadtrundgang führt zum Hafen, zur Piazza Civica
mit dem nahegelegenen Dom Santa Maria und zur
schönsten Kirche Algheros, San Francesco. Hier kann
ein Kreuzgang aus dem 15 Jh. bewundert werden.
Zum Abschluss verkosten Sie eine typische Focaccia.
Sie übernachten im RauM Alghero.
4. Tag: An der Westküste nach Bosa und Cagliari
Heute erwartet Sie eine wunderschöne Fahrt entlang
der Korallenküste nach Bosa. Im tiefen Bett des
Flusses Temo liegt das malerische, bunte Städtchen.
Die Häuser scheinen den Hang hinauf zu wachsen.
Sie spazieren durch die Gassen der morbiden, fast
afrikanisch wirkenden Altstadt. Während Ihres Rundganges
sind Sie zu einer Weinprobe des berühmten
„Malvasia di Bosa“ eingeladen. An der Westküste
entlang fahren Sie zur Halbinsel Sinis und weiter
über Oristano nach Cagliari, der modernsten Stadt
Sardiniens, wo Sie zwei Mal übernachten.
5. Tag: Cagliari - Barumini - Nuraghe Su Nuraxi
Sie beginnen den Tag mit der Stadtbesichtigung
Cagliaris. Die Stadt liegt ruhig zwischen zwei großen,
trägen Salzseen, „beeindruckt“ aber trotzdem mit der
Hektik und Betriebsamkeit einer typisch italienischen
Großstadt. Während der Rundfahrt sehen Sie Relikte
aus der Römerzeit, Pisanische Mauern und Türme
und aragonische Bastionen. Während des Rundganges
besuchen Sie einen der bunten Märkte der
Stadt. Am Nachmittag fahren Sie nach Norden nach
Barumini. Hier befindet sich die Nuraghe Su Nuraxi,
die am besten erhaltene Groß-Nuraghe der Insel. Auf
der Insel existieren ca. 7.000 dieser kegelförmigen
Festungstürme, die man ausschließlich auf Sardinien
und sonst nirgendwo auf der Welt findet. Su Nuraxi
ist eine imposante, steinzeitliche Festungsanlage
und wahrscheinlich die bedeutendste der Nuraghier.
Der älteste Teil stammt aus dem 2 Jh. vor Chr.! Das
Bollwerk hat drei übereinander liegende Ebenen und
bis zu sechs Meter dicke Mauern. Die Besichtigung ist
beschwerlich, aber sehr lohnenswert (nicht für Gäste
mit Platzangst geeignet).
6. Tag: Küstenpanorama im Osten der Insel
Sie verlassen den Raum Cagliari zunächst auf der
Küstenstraße Richtung Südosten. Hier bieten sich
traumhaft schöne Panoramen - halten Sie Ihren Fotoapparat
bereit! Vorbei an der Costa del Rei geht es
Richtung Norden. In Muravera werden Sie Gelegenheit
haben, Myrtenlikör zu verkosten. Bei Tortoli
biegen Sie ab an die Küste um die roten Felsen von
Arbatax zu sehen. Die Felsen sind auffallend rotes
Porphyrgestein, das im Laufe von Jahrhunderten
vom Meer ausgewaschen wurde. Heute übernachten
Sie in der Region Arbatax.
7. Tag: Bergpanoramen und Küste
Heute folgt eine der spektakulärsten Gebirgsstrecken
der Rundreise. Die Straße steigt stetig bergan bis
zum Bergdorf Baunei. Nach der engen Ortsdurchfahrt
führt die Straße kurvenreich weiter nach oben.
Immer wieder bieten sich fantastische Ausblicke ins
Tal und hinaus auf das Meer. Noch vor der Passhöhe
befindet sich eine weite Hochebene, die sich nach
längeren Regenfällen in eine sumpfartige Landschaft
verwandelt. Hier wird es auch im Sommer fast nie
ganz trocken, was dazu führt, dass die Ebene von
zahlreichen Kühen, Schafen, Schweinen, Pferden
und Ziegen bevölkert wird. Einen Halt legen Sie bei
einer familiär geführten Käserei ein und verkosten
den würzigen Pecorino. Dann hat man die Passhöhe
mit 1.017m erreicht und die Straße windet sich hinab
nach Dorgali. Ihre Hotelzimmer beziehen Sie an der
Küste bei Orosei.
8. Tag: Bei Hirten und „Banditen“
Der heutige Ausflug führt in die Barbagia, in das
„Herz Sardiniens“. Der Name Barbagia (Land der
Barbaren / Fremden) stammt aus der Zeit der Römer,
denen es nicht gelang, die stolze, unbeugsame Hirtenbevölkerung
zu bezwingen. Zunächst besuchen
Sie Nuoro, die moderne Provinzstadt. Bei schönem
Heute ist Orgosolo weltweit bekannt für
seine „Murales“, die berühmten Wandbilder, die fast
jedes Haus schmücken und den Ort in eine einzigartige
Freiluftgalerie verwandeln. Nicht weit entfernt
erwarten Sie die Schäfer Mario und Pasquale zu
einem landestypischen Mittagessen mit Vorspeisen,
Fleischgerichten, dem typischen Schafskäse, Obst
und Dessert. Dazu wird natürlich Wein der Region
gereicht. Einen kurzen Einblick in das Brauchtum der
sardischen Bevölkerung geben die „Canti a Tenores“.
Wetter lohnt die Auffahrt auf den Monte Ortobene,
von dem sich ein einzigartiger Panoramablick auf das
gegenüber liegende Supramonte Gebirge eröffnet.
Danach geht es durch Olivenhaine und Weinberge
ins Innere der „Barbagia“ in das ehemalige „Banditendorf“
Orgosolo. Blutrache löschte hier einst ganze
Sippen und Familien aus und der Widerstand der
stolzen Hirtenbevölkerung gegen den Drang des
italienischen Staatswesens hat hier Geschichte geschrieben.
9. Tag: An die „Smaragdküste“
Heute fahren Sie in Richtung Norden. Ein traumhafter
Blick bietet sich Ihnen vom Capo Coda Cavallo,
dem „Pferdeschwanz Kap“ auf die Küste, das Meer
und die gegenüber liegenden Inseln. Den Abschluss
bildet die Costa Smeralda. Die legendäre „Smaragdküste“
war bis Ende der 50er Jahre völlig unbesiedelt.
Danach wurde mit großem finanziellem Aufwand
ein Ferienparadies par excellence geschaffen. Nach
Ihrem Streifzug durch die Welt der Reichen und
Schönen fahren Sie zum Hafen nach Golfo Aranci
und begeben sich an Bord der Nachtfähre, die Sie
wieder aufs Festland nach Livorno bringt.
10. Tag: Nach Österreich
Am Morgen legt die Fähre in Livorno an und Sie fahren
entspannt und mit vielen Erinnerungen wieder
durch die Poebene nach Österreich. Kurz hinter dem
Brennerpass übernachten Sie nochmals.
11. Tag: Heimreise
Nach dem Frühstück beginnt die Rückreise nach
Sachsen. Am frühen Abend kommen Sie zu Hause an