Berge in der Sonne - sagen die Spanier, „ein Hauch von Abenteuer“ die Franzosen. Beide meinen dasselbe: die Pyrenäen - die Mauer, aber auch die Brücke zwischen ihren Ländern. Ein mächtiges, furioses Gebirge, vom Atlantik bis zum Mittelmeer, 3400 Meter hoch, das es zu entdecken lohnt. Was möchten Sie alles sehen? Majestätische, mit Schnee bedeckte Gipfel? Weite Hochalmen? Enge verschwiegene Täler? Unzählige klare Bergseen oder bis zu mehrere hundert Meter tiefe Felskessel? Wir nehmen Sie mit in diesen schwer zugänglichen Lebensraum voller Geschichte und Tradition. Für „Bergfreunde“ eine nicht alltägliche Reise voller Höhepunkte, die Sie mit diesem Reiseverlauf und diesen Leistungen kaum in einem anderen Reisekatalog finden werden!
1. Tag: „Ruhe vor dem Sturm“
So ließe sich die erste Etappe charakterisieren. Weinselige
Gartenlandschaften, alle berühmt, reihen sich
aneinander: Württemberg, Baden und Elsass. Am
Abend treffen Sie in Mulhouse ein - Station für die
erste Nacht.
2. Tag: Zum Nordfuß der Pyrenäen
Durch das Burgund und weiter im Rhonetal fahren
wir heute nach Orange. Vorbei an alten Römerstädten
zum nächsten Höhepunkt: Carcassonne, Frankreichs
Rothenburg ob der Tauber. Sie wohnen im
Hotel unweit des mittelalterlichen Stadtkerns. Nach
dem Abendessen bietet sich ein Spaziergang durch
diese wunderschöne Stadt an.
3. Tag: Andorra - ein Land voller Überraschungen
Erst Hügelwellen, dann Mittelgebirge - der Weg führt
direkt zum Pyrenäenkamm. Weiter auf der Pyrenäenstraße
zum Envalirapass (2407 m) und nach Andorra:
„Staatrundfahrt“! Eine Panoramafahrt führt durch
Spanien von der Sierra de Cadi ins Pallaresa-Tal. Am
Abend erreichen Sie Tavascan, ein Hochgebirgsdorf
aus alter Zeit und zugleich Ihr Übernachtungsort.
4. Tag: Pireneos Catalunya
Heute geht es mit Bus und Jeep-Taxis in den Nationalpark
Aigües Tortes. Hier wird klar, warum die
Pyrenäen den Beinamen „immerfeuchtes Spanien“
tragen. Sie wandern durch die Fels- und Wasserwildnis.
Am Nachmittag besichtigen Sie Esterri de
Aneu, eine uralte Kleinstadt. Das Heimatmuseum im
restaurierten Gehöft erzählt viel über die Geschichte
und die Lebensweise der Hochgebirgsbewohner. Am
Abend sind Sie wieder in Tavascan.
5. Tag: „Hochkultur aus Urzeiten“
Sie gelangen nach Gerri de la Sal, mit sehenswerter
Stiftskirche und Solquelle. Weltkulturerbe hinter
höchsten Bergen? Kunstschätze, die international
aufsehen erregen? Die gibt es! Vor 1000 Jahren
entwickelte sich in den Pyrenäen eine Kirchenarchitektur
nach altlombardischem Vorbild. Einiges
davon entdecken Sie im Boital. Zuvor geht es nach
Durro, wo Sie einen Dorfrundgang und eine kleine
Wanderung nach Boi unternehmen. Besichtigen
Sie die Kirchen der Santa Maria und Sant Climent.
Zum Finale: „Congosto de Ventamillo“, die Esara -
Klamm zwischen senkrechten Kalksteinwänden, nur
3km lang - aber dafür umso spektakulärer. Danach
kommen Sie ins mittelalterliche Ainsa. Die Altstadt
gehört zu den historisch besterhaltensten Orten in
Aragonien und war einstmals Hauptstadt eines Kleinkönigreichs.
In Torla beziehen Sie am frühen Abend
Ihr Hotel für die nächsten drei Nächte.
6. Tag: Aragonien und die Araber
Ein faszinierender Streifzug durch die Geschichte! Sie
besuchen das Felsenkloster San Juan de la Pena - in
der „islamischen Zeit“ Zentrum des christlichen Widerstands,
danach die Grabstätte des aragonischen
Hochadels. Außerdem erleben Sie die „Mallos-Riesen“,
den Adlerhorst Loarre hoch über dem Ebro-Becken
und die Mondlandschaft am Vero-Canon.
7. Tag: Die aragonesischen Canons
Seit 1918 stehen die Täler am Südfluss des Monte
Perdido unter Schutz. Besser bekannt als „Parque National
de Ordesa“. Bei Ihrem Ausflug im Geländebus
erleben Sie diese furiose Gebirgswelt hautnah. Bis zu
1000 Metern fallen die beeindruckenden Felswände
lotrecht unter Ihnen ab.
8. Tag: Felszirkus zwischen 3000ern
Von Süd nach Nord, diesmal unter dem Pyrenäenkamm
hinweg, wechseln Sie zurück nach Frankreich.
Es erwartet Sie eine spannende Berg- und Talfahrt
über Pässe, die durch den Radsport berühmt wurden.
Doch eines stellt alles in den Schatten: der „Cirque du
Gavarnie“ - 1500 m hohe Felswände im Kreis. Kurios
daran ist, dass Sie garantiert alte Bekannte treffen,
selbst für den Fall, dass Sie noch nie dort waren. Sie
übernachten heute in Gedre. Das familiär geführte
Hotel im typischen Pyrenäenstil liegt mitten im Ort.
9. Tag: Zwischenspiel im Quercy
Die Pyrenäen bleiben zurück, doch vor Ihnen liegt
bereits die nächste Berglandschaft: das Quercy. Ihr
heutiges Ziel ist Rocamadour, wie der Name sagt, ein
Felsnest, das förmlich an der Wand klebt. Nutzen Sie
den frühen Abend für einen gemütlichen Rundgang
durch die sehenswerte Altstadt.
10. Tag: Höhlenfluss und Auvergne
Auch heute fehlt es nicht an eindrucksvollen Bildern.
Sie erleben eines der großen Szenarien im Massiv
Centrale und ein Stück des historischen Jakobswegs.
Im Brennpunkt steht zunächst ein Naturschauspiel
100 m unter der Erdoberfläche: der Höhlenfluss von
Padirac. Die Kahnfahrt über das glasklare Wasser
zur „Grande Pendeloque“ - ein Stalaktit, der 78 m
von der Decke herabhängt - lässt alles verstummen
(Extrakosten ca. € 25,-). Dann fahren Sie nach Figeac,
früher ein Hospiz der „Jakobspilger“. Weiter geht es
durch das spannungsreiche Gebiet der Auvergne
nach Aurillac. Am späten Nachmittag erreichen Sie
Le Puy en Velay. Sie wohnen im „Hôtel Chris‘tel“ unweit
des historischen Stadtkern von Le Puy.
11. Tag: Nach Süddeutschland
Heute verlassen Sie Frankreich und fahren über Mulhouse
wieder nach Deutschland. In Karlsruhe übernachten
Sie ein letztes Mal während dieser Reise.
12. Tag: Nach Hause ...
Nach dem Frühstück führt der Weg in Ihren Heimatort
zurück. Ankunft am frühen Abend in Sachsen.
Bitte unbedingt beachten:
Bei dieser Reise sind an einigen Tagen leichte
Wanderungen bis ca. 1,5 Stunde Länge geplant!